Die Behandlungsmöglichkeiten bei Long-Covid sind so vielfältig wie die Symptome und so individuell wie jeder einzelne Mensch.
In der Homöopathie betrachten wir den ganzen Menschen. Was sind die aktuellen Symptome, gibt es eine Vorgeschichte oder Ursachen für den langen Verlauf der Krankheit. Letztendlich geht es darum, die geschwächte Lebenskraft mit gezieltem Einsatz von homöopathischen Mitteln und allfälligen ergänzenden Massnahmen wieder zu stärken.
Für diesen Prozess ist das Gespräch und eine gute Vertrauensbasis sehr wichtig. Wir sprechen auch über die persönlichen äusseren Umstände. Gerade bei langanhaltenden und chronischen Verläufen einer Krankheit hat sich gezeigt, dass eine zusätzliche persönliche Begleitung der Betroffenen sehr unterstützend ist. Ich begleite Sie gerne mit Gesprächen, Logosynthese, Meditation oder Aufstellungen. Wir sprechen auch über die Auswirkungen der Long-Covid Situation, über allfällige Massnahmen und Lösungsansätze. Auch hier: die Methode und der Weg, den wir gehen, sind individuell wie die einzelne Person.
Anlässlich einer Weiterbildung zu Long-Covid wurde aufgezeigt, wie wichtig es ist, dass wir wegkommen von der mechanisierten Denkweise der "Maschinenmedizin". Stattdessen soll die einzelne Person wieder ganzheitlich als Individuum wahrgenommen werden, als Einheit von Körper und Geist.
Mögliche Symptome:
Die Symptome sind vielfältig, sie können einzeln under zusammen auftreten und können auch unterschiedlich stark sein. Betroffen sind oft die körperliche und die psychischen Ebene.
- Geruchs- und Geschmacksverlust
- Schmerzen
- Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten
- Atemnot
- allgemeine Schwäche
- Schwindel
- Ängste und Schlafprobleme sind oft Folgen des langen Verlaufs der Krankheit
Was können Betroffene tun
In der Regel handelt es sich bei Long-Covid um ein Entzündungsgeschehen, das sich, je nach Person, an unterschiedlichen Stellen auswirken kann. Eine Gemeinsamkeit gibt es jedoch: unbedingt weiterhin das Immunsystem stärken. Dazu gehören folgende Ansätze:
- Viel Bewegung an der frischer Luft
- Stress und Ängste abbauen - wenn nötig mit Unterstützung von Freund*innen oder Fachpersonen
- Blutanalyse und bei Bedarf Ergänzungsmittel einnehmen
- Ganz wichtig: alles was Freude macht stärkt das Immunsystem!
Fallbeispiel: "Wut"
Anhand dieses Fallbeispiels möchte ich aufzeigen, dass bei der Behandlung nicht nur die offensichtlichen Symptome wichtig sind, sondern auch die versteckten Auslöser, das was hinter der Krankheit steht. Die Klientin ist mit der anonymisierten Veröffentlichung auf dieser Website einverstanden.
Frau, ca. 50 Jahre alt, hatte einen milden Covid-Verlauf: Zu Beginn hatte sie Fieber und leichte Kopfschmerzen. Später leichte Halsschmerzen und einen trockener Husten. Nach Abklingen der Krankheit ist der Husten zurückgeblieben, vor allem beim Sprechen hat sie unter teils heftigen Hustenanfällen gelitten. Die bekannten Hustenmittel haben nur minime oder kurzzeitige Erleichterung gebracht. Beim Gespräch in der Praxis ist aufgefallen, dass sich bei ihr ziemlich viel Wut aufgestaut hat. Mit Atem- und Meditationsübungen haben wir "der Wut Luft verschafft". Auf der körperlichen Ebene haben wir die Leber mit Ceres Taraxacum und mit Leberwickeln unterstützt. Bereits nach ein paar Tagen hat sich der Husten verbessert, nach etwas 10 Tagen war er ganz weg. Die Klientin macht die Atemübungen weiter, da sie gemerkt hat, dass das "Wut-Reservoir" noch nicht leer ist.
Anleitung Atemübung:
Atmen Sie tief und langsam ein- und aus.
Einatmen: "ich atme Liebe ein"
Beim Ausatmen: "ich atme Wut und Hass aus".
Die Wörter, die sie beim Ausatmen einsetzen, können Sie nach ihrem eigenen Gutdünken wählen. Setzen sie diejenigen negativen Emotionen ein, die sie im Moment belasten.
Meine Kompetenzen:
- Langjährige Erfahrung als Homöopathin und in Psychosynthese Beratung/Coaching
- Spezifische Weiterbildungen zu Long Covid: Forum Komplementärmedizin, SHI, Gesundheit aktiv
- Weiterbildungen: Ceres, Schüssler-Salze, Logosynthese